Montag, 11. Oktober 2010

U- Bahn- Verlängerungen in Wien. Was? Wann? Wo?

Schon seit längerer Zeit werden U- Bahn- Verlängerungen in peripher gelegene Stadtteile geplant. Ein Teil dieser Vorhaben wurde sogar schon verwirklicht, wie beispielsweise die U1- Verlängerung nach Leopoldau hinaus (2006) oder der Ausbau der U2 bis Aspernstraße (2010).
Jetzt geht die Verlängerungsphase in die nächste Runde.
Die U2 wird noch weiter bis in die Seestadt Aspern verlängert, wobei der Baubeginn bereits 2010/2011 erfolgen soll. Dieses Vorhaben wurde jedoch schon scharf kritisiert, da einige Experten meinen, dass sich der Ausbau bis nach Aspern nicht wirklich lohne. Viel eher solle in den Ausbau eines funktionierenden Straßenbahnnetzes investiert werden.
Die Streckenerweiterung der U1 bis nach Rothneusiedl gilt mittlerweile ebenfalls als fix, so dass 2015 bereits die ersten Züge auf der Neubaustrecke fahren sollen. Auch jene bevorstehende Erweiterung löst bei manchen Personen Unmut aus, da gefürchtet wird, dass eine U- Bahn- Strecke die ländliche Idylle in Rothneusiedl stören könnte. Ebenso sind die Wohnsiedlungen im Süden Favoritens zu zerstreut, um durch eine U- Bahn- Linie vernünftig erschlossen zu werden.
Ein interessantes Projekt stellt der geplante der Bau der sagenumwobenen Linie U5 dar. Diese soll vom Rathaus bis nach Dornbach führen und obendrein mit der U2 verknüpft werden. Sie würde hiermit einen dicht bewohnten Stadtteil erschließen. Allerdings fürchtet man durch den Bau dieser Linie einen Verlust der Kaufkraft in einigen Einkausstraßen, die sich auf der Strecke befinden. Jedoch ist vor dem Jahr 2020 nicht mit einer Verwirklichung zu rechnen.
Zu guter Letzt soll hier noch die Verlängerung der U6 erwähnt werden, welche sich zur Zeit noch in Diskussion befindet. Die neue Strecke soll bis nach Stammersdorf hinausführen und auch eine Verbindung zum neu geplanten "Spitzenkrankenhaus" in Floridsdorf schaffen. Bisher wurde die Erwiterung jener Linie allerdings abgelehnt, da das zu erschließende Gebiet zu dünn besiedelt ist.

D. S.


Quellen: Alle Grafiken und Informationen wurden von der Seite http://wiener-untergrund.at zusammengetragen

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